Müller Martini und Hunkeler gehen gemeinsam in die Zukunft, wie die Inhaberfamilien der Maschinenhersteller „nach eingehender Prüfung“ beschlossen und beide Unternehmen mitgeteilt haben. Hierzu hat die Müller Martini Holding sämtliche Aktien der Hunkeler-Firmengruppe übernommen. Familie Hunkeler und Crédit Mutuel Equity haben mit der Transaktion sämtliche Anteile an Müller Martini veräußert. Bezüglich des Kaufpreises ist Stillschweigen vereinbart worden.
Sowohl die geografische Nähe der Unternehmen als auch bestehende Kooperationen sollen eine optimale Basis für die noch engere Zusammenarbeit bilden. Demnach hat Müller Martini bei Hunkeler immer wieder Maschinen gekauft und in solche Produktionslinien wie „Prinova digital“, „SigmaLine“ oder „Ventura digital“ integriert, erklärte Müller Martini-Geschäftsführer Bruno Müller auf bindereport-Anfrage. „Hunkeler und Müller Martini haben sich gegenseitig mit Fertigungsteilen beliefert.“ – „Zwischen Hunkeler und Müller Martini gibt es eine langjährige Partnerschaft und einen regelmäßigen Austausch. Die Gelegenheit für den Zusammenschluss ist vorteilhaft für Partner und Kunden, da sich dadurch erhebliche Vorteile in einer kombinierten Organisation ergeben“, erläutern Stefan Hunkeler und Michel Hunkeler.
Infolge der Transaktion sehen die Unternehmen gute Chancen, gegenseitige Innovationen zu bündeln sowie die globale Kundenbasis durch gemeinsame Vertriebs- und Serviceaktivitäten besser bedienen zu können. Für Bruno Müller machen „Schlüsselkomponenten wie Personal, Know-how und Technologie“ den Schwerpunkt aus. Zudem ergänze sich das kombinierte Angebot der beiden Unternehmen sehr gut und werde zu einer umfassenden Plattform für bahnorientierte und bogenbasierte Drucksysteme führen. „Sowohl der Hunkeler-Standort mit den Beschäftigten und Auszubildenden als auch die Marke Hunkeler sowie die ‚Hunkeler-Innovationdays‘ bleiben erhalten“, bekennt Bruno Müller.