DNB: Bücher ganz nach Bedarf

Eine Sonderschau in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig bringt Interessierten das „Print on demand“-Prinzip nahe.

Erstmalig präsentiert das Deutsche Buch- und Schriftmuseum Leipzig unter dem provokativen Titel „Schmuddelkind der Branche? Books on Demand“ einen systematischen Ausschnitt aus künstlerisch-experimentellen Projekten. Grundlage der Kabinettausstellung ist der Bestand des Forschungsprojekts „Library of Artistic Print on demand“, in dem sich Andreas Bülhoff und Annette Gilbert mit dem Phänomen und seinen künstlerischen Subkulturen beschäftigen; beide haben diese Sonderschau kuratiert. Bülhoff und Gilbert trafen eine Auswahl aus der mehr als 300 Exemplare umfassenden Sammlung, die sich mit Auswirkungen und Erforschung dieser modernen Technologie beschäftigt.

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschungsprojekt „Library of Artistic Print on Demand“ (2019–2022) war eine Kooperation der Freien Universität Berlin, der Universität Erlangen-Nürnberg und der Bayerischen Staatsbibliothek München. Dazu ist im Verlag Spector Books eine Publikation erschienen, die im Rahmen der Kabinettausstellung vorgestellt wird. Die Sonderschau ist vom 3. November 2023 bis 18. Februar 2024 zu sehen – jeweils dienstags bis sonntags sowie feiertags (außer am 24., 26., 31. Dezember 2023 und am 1. Januar 2024) von 10 – 18 Uhr (donnerstags bis 20 Uhr); der Eintritt ist frei.

https://apod.li, https://www.dnb.de

Maker [d.i. Holly Melgard]: „Money“ (2012). Foto: Andreas Bülhoff
Maker [d.i. Holly Melgard]: „Money“ (2012). Foto: Andreas Bülhoff