Aktuell offenbaren uns die Auswirkungen der Corona-Pandemie, dass wir schon heute an die Risiken von morgen denken müssen.
Warum haben viele kleine und mittelständische Unternehmen besonders unter der Corona-Pandemie gelitten? Eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA zeigt interessante Ergebnisse auf. Gefördert wurde die Studie durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Eine Reihe von Maßnahmen kann helfen, erklären die Forscher, künftig die so genannte Resilienz zu steigern.
Am Beispiel der Corona-Pandemie untersucht die Studie, wie gut sich Unternehmen an veränderte Situationen anpassen können und ermittelt Faktoren für eine resiliente Unternehmensausrichtung. Unternehmen mussten oft die Produktion stoppen, weil Mitarbeiter nicht zur Arbeit kommen konnten, weil vertraute Lieferanten in Terminverzug gerieten oder gewachsene Kundenbeziehungen wegbrachen. Folglich kam es zu Umsatzeinbußen, Personalentlassungen und sogar Insolvenzen. Große Unternehmen haben hingegen geringere Umsatzeinbußen zu verzeichnen, konnten ihre Mitarbeiterzahl konstant halten und in Ausnahmen neue Absatzmärkte gewinnen.
Kleinere Unternehmen sind oftmals nur von einzelnen Lieferanten abhängig und haben ein einfach gestaltetes Vertriebsnetz, was allein schon anfällig für Krisen macht. Große mittelständische Unternehmen sind meist breiter aufgestellt und verfügen darüber hinaus häufig über Strategien zur Krisenbewältigung und einen Krisenstab. Deshalb konnten sie schneller und unbürokratischer reagieren, wenn neue Auflagen, wie AHA-Regeln oder Home-Office-Pflicht, befolgt werden mussten.
https://www.ipa.fraunhofer.de/de/Publikationen/studien/INFORM.html
