Die Chr. Renz GmbH mit Stammsitz in Heubach hat am 20. März 2024 beim Amtsgericht Aalen einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht hat Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Hörmann von der Rechtsanwaltskanzlei Anchor aus Ulm zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der Auftragsbestand der Chr. Renz GmbH war zum Zeitpunkt der Insolvenz auf einem normalen Niveau, jedoch war das Unternehmen nach eigenen Informationen vielen Einflussfaktoren ausgesetzt. So habe es Probleme in der Beschaffung von Komponenten für den Maschinenbau gegeben, gestiegene Personal-, Material- und Energiekosten stellten eine zusätzliche Belastung dar. Alles zusammen hätte zu einer Finanzierungslücke geführt, die kurzfristig nicht geschlossen werden konnte.
Angaben des Unternehmens zufolge, wäre das gesamte Team jedoch hochmotiviert und vertraue auf eine erfolgreiche Fortführung der Chr. Renz GmbH. Derzeit werde die Situation wird gemeinsam mit dem Insolvenzberater analysiert, und hieraus würden Maßnahmen für eine Optimierung der Geschäftsbereiche vorgenommen, um in eine erfolgreiche Zukunft zu starten. Momentan sehe das Unternehmen Chancen für einen Neuanfang. Altlasten könnten bereinigt und das Unternehmen restrukturiert werden. Zudem würden Kontakte geknüpft und Überlegungen für neue Geschäftsmodelle, Produkte oder Dienstleistungen angestellt.
„Durch eine positive Einstellung und einen klaren Blick nach vorne wird die Chr. Renz GmbH gestärkt aus dieser Phase hervorgehen und weiterhin ein wichtiger Akteur auf dem Markt sein. Hierzu gehören Stanz- und Bindemaschinen, die dazugehörigen Verbrauchsmaterialien sowohl für den Office-Bereich als auch für den gesamten Bereich der grafischen Industrie“, bestätigt Michael Schubert, Geschäftsführer für den Bereich Vertrieb. „Helfen werden uns hierbei unser vertrauensvolles Verhältnis zu Kunden und Lieferanten, der Einsatz von digitalen Technologien und eine Neuausrichtung der Unternehmensstrategie“, wie der Manager erklärt.
