Bereits seit über zehn Jahren ist die Marke „Bind it“ der Buchbinderei Steinkuhl aus Hamburg im deutschsprachigen Fotobuch-Markt ein Begriff.
Bekanntlich wird der Fotobuch-Markt von einigen renommierten Internetgiganten dominiert – und dennoch agieren manche Werkstätten mit Erfolg in diesem harten Wettbewerb um das Printprodukt in „Auflage 1“. Namentlich ist die Buchbinderei Steinkuhl GmbH mit ihrer im Jahr 2013 geschaffenen Marke „Bind it – Fotobuch-Manufaktur Hamburg“ und dem zugehörigen Onlineportal eine dieser eher kleinen Werkstätten.
Michael Bunsen, seit 2010 geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, empfindet den Wandel des Marktes als herausfordernd: „Anfangs hatten wir noch über professionelle Fotografen und ambitionierte Privatkunden durch öffentliche und Privatveranstaltungen regelmäßig Fotobuch-Aufträge“, schaut er zurück. „Die Events vor Ort brachen infolge der Coronapandemie schlagartig weg. Zwar gibt es heute wieder verschiedene (Präsenz-) Events. Für hochwertige Fotobücher geben die Veranstalter aber kaum Geld aus.“ Manchmal ließen sich die Privatkunden, auf die das Unternehmen angewiesen ist, beim Konsumverhalten schwer einschätzen: Meistens wäre die ältere Klientel großzügig, die jüngeren Leute wiederum sparsam. Daher hat der Unternehmer die Beschäftigtenzahl schrittweise von 24 auf sechs reduziert und nutzt für die Fertigung statt 1400 Quadratmeter jetzt nur noch 800 Quadratmeter Fläche. „Demnach ist die Buchbinderei mit der Fotobuch-Fertigung wieder wirtschaftlich optimal aufgestellt“, erklärt Michael Bunsen.
Passionierte Fotografie-Fans lassen sich aber nur mit hochwertiger Qualität der persönlichen Aufnahmen sowie optisch-haptisch ansprechender Ausstattung des Fotobuchs überzeugen. Die Manufaktur „Bind-it“ verbindet heutzutage mit den individuell gefertigten Fotobüchern die starke Faszination der Digitalisierung mit dem soliden Handwerk der Buchbinderei.
Längst hat die Buchbinderei Steinkuhl mit der „Bind it – Fotobuch-Manufaktur Hamburg“ in der Fotobuch-Branche einen guten Namen. Wiederum fällt es laut Michael Bunsen schwer, sich im harten Wettbewerb zu behaupten. Besseres Online-Marketing, besonders SEO-Marketing und Werbung in sozialen Netzwerken, gehört für ihn zu den Lösungen. Zudem soll das Onlineshop-System einfacher und bedienerfreundlicher gestaltet werden. Stets hat er auch die geeigneten Auftraggeber und Kooperationspartner im Blick: Aktuell konzentriert er sich auf Designer, Kreative, Werbeagenturen und Verlage, möchte auf die Kooperation mit Print-Dienstleistern und in Zukunft stärker auf Privatkunden zählen.
Frank Baier
