Gräfe Druckveredelung ist für die Aufwertung von Printprodukten bekannt. Gerade bei metallischen Effekten steht die Nachhaltigkeit stark im Fokus.
Inzwischen in dritter Generation von den Brüdern Frank und Christian Denninghoff geführt, konzentriert sich Gräfe Druckveredelung auf die hohe Kunst der Aufwertung von Printprodukten: Technologien wie Prägefoliendruck, Kaltfolientransfer, „Digital Metal“, Blindprägung, Reliefprägung und Hologramm-Applikationen gehören zum Tagesgeschäft. Kombiniert z.B. mit Folienkaschierung oder Sonderlackierung, werden die unterschiedlichen Verfahren durch Fachkenntnis und Erfahrung professionell beherrscht.
Gräfe Druckveredelung ist seit wenigen Jahren einer der ersten Anwender von „Digital Metal“, einer für Kleinserien und Personalisierungen von Printprodukten gut geeigneten Technologie zur Erzeugung von Metallic- und Hologramm-Dekoren auf Kartonagen. Diese Technologie geht auf ein System des Dünnschicht-Spezialisten Leonhard Kurz aus Fürth bei Nürnberg zurück. Dabei gilt wie in vielen anderen, auf Kunststoffen und Folien basierenden Verfahren, dass Dünnschicht-Material dank moderner Technik bedarfsgerecht und sparsam appliziert wird. Eine metallisierte Aluminiumschicht hat heute eine Stärke von gerade mal 0,00002 mm.
Lediglich die Dekorschichten werden auf die jeweiligen Kartonagen übertragen; der PET-Träger wird vom Transferprodukt getrennt und auf einer separaten Rolle aufgewickelt. Der Bielefelder Dienstleister nimmt am PET-Recyclingprogramm von Leonhard Kurz teil; es führt PET-Trägerfolien von Prägetransfer-Printprodukten dem Wertstoff-Kreislauf wieder zu. Verbleibender Reststoff wird gesammelt und in einer Recyclinganlage in Spritzgießmaterial umgewandelt. Offenbar wollen die Bielefelder Spezialisten die Anforderungen in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit ernst nehmen und mit transparenten Lösungen in der Öffentlichkeit umsetzen.
Frank Baier