Deutsche Post: Weiteres Geld für Werbung

Wesentliche Treiber des Wachstums im Werbemarkt sind die Ausgaben für Dialogmedien: Print-Mailings, Online- und Telefon-Marketing.

Nach dem „Dialogmarketing-Monitor“ 2024 der Deutschen Post hat der Werbemarkt 2023 im Vergleich zu 2022 um zwei Prozent auf 42,5 Milliarden Euro zugelegt. Im selben Zeitraum nahm die Gesamtwirtschaftsleistung in Deutschland laut dem Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung um 0,3 Prozent ab. Das Volumen des Werbemarktes liegt zum ersten Mal wieder über dem von 2019 (42,3 Milliarden Euro) und erreicht damit das Niveau vor der Coronapandemie. Wesentliche Wachstumstreiber sind die Ausgaben für Dialogmedien (Online-Marketing, Print-Mailings und Telefon-Marketing): Sie verzeichnen mit einem Plus von 0,7 Milliarden Euro einen Höchstwert von 23,6 Milliarden Euro. Die Werbeausgaben für klassische Medien stagnieren derweil bei 19,8 Milliarden Euro.

Für den „Dialogmarketing-Monitor“ hat das Marktforschungsinstitut Statista+ rund 1500 Unternehmen zu ihren Werbeaktivitäten im Jahr 2023 befragt. Fazit: Online-Marketing verzeichnet mit +6 Prozent ein hohes Wachstum und liegt mit einem Volumen von 16,9 Milliarden Euro auf Platz 1 unter den Werbemedien. Als haptisches Dialogmedium behaupten Print-Mailings mit 5,9 Milliarden Euro jedoch schon Platz 4 (–0,1 Milliarden Euro). Letztlich bleiben gedruckte Mailings ein wichtiges Marketinginstrument: 83 Prozent der Empfänger schauen sich an sie persönlich adressierte Werbesendungen an, 51 Prozent nutzen sie für Bestellung und Einkauf, 46 Prozent gehen auf die Website des Anbieters. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei Werbesendungen, die Coupons oder Gutscheine enthalten (56 Prozent) vor solchen mit lokalen Angeboten (53 Prozent) und Sendungen mit Warenproben (45 Prozent).

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Laut dem neuen „Dialogmarketing-Monitor“ stehen Printprodukte wieder hoch im Kurs. Foto: Deutsche Post/DHL Group
Laut dem neuen „Dialogmarketing-Monitor“ stehen Printprodukte wieder hoch im Kurs. Foto: Deutsche Post/DHL Group