Unternehmen setzen beim Dialogmarketing immer noch auf den gedruckten Werbeprospekt und andere effiziente Printprodukte.
Laut dem Dialogmarketing-Monitor 2022 der Deutschen Post wuchs der Werbemarkt im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 um 6 Prozent auf 41,8 Milliarden Euro; so das Resümee einer Befragung von rund 1500 Marketingentscheidern zu ihren Werbeaktivitäten und Werbebudgets im Jahr 2021 durch das Marktforschungsinstitut Statista Q. Wichtige Treiber sind die Ausgaben für Dialogmedien (Onlinemarketing, Print-Mailings und Telefonmarketing) mit einem Plus von 8 Prozent auf 22 Milliarden Euro.
Insbesondere der Handel investiert besonders stark in Print-Werbemittel. Insgesamt verzeichnen die (voll-, teil- und unadressierten) Werbesendungen Ausgaben von 5,9 Milliarden Euro und somit einen Anteil von 14 Prozent am Werbemarkt. Speziell die volladressierten Print-Mailings sind für die Bestandskunden-Werbung wichtig: Derzeit richten sich neun von zehn Unternehmen, die solche Werbesendungen nutzen, direkt an ihre Stammkunden. Umsatzstärkere Unternehmen aus der Handelsbranche, aber auch aus den Bereichen Dienstleistung und produzierendes Gewerbe sind die Hauptnutzenden solcher Print-Werbebriefe.
Ferner zeigt eine Befragung von 1500 (Privat-) Personen, dass Werbesendungen einen hohen Aufmerksamkeitswert bieten: 49 Prozent der Haushalte haben einmal pro Woche, weitere 26 Prozent einmal oder mehrmals pro Woche eine Werbesendung in ihrem Briefkasten. Acht von zehn Personen blättern an sie adressierte Werbesendungen zumindest durch, ungefähr sechs von zehn „studieren“ sie intensiver, und jede zweite Person berücksichtigt die Inhalte bei einer (Kauf-) Entscheidung. Nahezu zwei Drittel der adressierten Werbesendungen werden zusätzlich von weiteren Personen des Haushalts gelesen.
Frank Baier