Agrapa: Sehr hohe Verwertungsquote

Wieder haben Papierhersteller, Verlage und Druckindustrie die in der Selbstverpflichtung gegenüber dem Bundesumweltministerium erklärte Verwertungsquote grafischer Papiere eingehalten. Das teilte die Arbeitsgemeinschaft Grafische Papiere (Agrapa) in der Sitzung des Altpapierrates im Juni 2021 mit. Darüber hinaus wurde die Selbstverpflichtung übertroffen – und liegt mit 88 Prozent über der zugesagten Verwertungsquote von 80 Prozent (+/– 3 Prozent).

Dieses Ergebnis führt die Agrapa auf die Marksituation während der Corona-Pandemie zurück. Denn im Berichtsjahr 2019, auf den sich die errechneten Verwertungsquoten beziehen, wurden in Deutschland deutlich weniger grafische Papiere eingesetzt; gleichzeitig war der Markt an grafischem Altpapier weiterhin hoch. Weil die Agrapa-Verwertungsquote stets die Marktversorgung mit dem Verbrauch ins Verhältnis gesetzt, übersteigt die Verwertungsquote in diesem Jahr deutlich alle bisherigen Werte. Das könnte sich in den kommenden Jahren fortsetzen, da auch im Jahr 2020 der Verbrauch von grafischem Papier weiter zurück ging. Während der Sitzung der Agrapa-Trägerverbände ist erneut Volker Hotop, Geschäftsführer der Frankfurter Societäts-Druckerei, als Agrapa-Vorsitzender bestätigt worden.

https://www.agrapa.de

Aktuell liegt die Verwertungsquote grafischer Papiere bei 88 Prozent. Foto: Archiv
Aktuell liegt die Verwertungsquote grafischer Papiere bei 88 Prozent. Foto: Archiv