Ferag: Klebeband als Alternative

Anstatt Magazine, Prospekte und Werbeflyer in Folien abzupacken, können ablösbare Klebstreifen zum Verschließen verwendet werden.

Momentan werden immer noch Einzelexemplare von Zeitschriften oder Postvertriebsstücke in Folientüten und gebündelte Werbebeilagen in Plastikbeuteln per Direktzustellung an die Verbraucher ausgeliefert. Kosten der Folie pro 1000 Exemplare können etwa mit 6,50 Euro kalkuliert werden – je nach Menge der in Folie abgepackten Werbeartikel. Bereits seit Jahren werden mit der „Tapefix“-Technologie der Ferag AG (Hinwil/CH) Millionen maschinell gesammelter Werbemittel mittels ablösbarer Klebestreifen fixiert und gebündelt.

Nunmehr wird diese Technologie um das Verschließen an der offenen Seite, der „Blume“, als Alternative zur „Folierung“ von Prospekt- und Werbebeilagen-Kollektionen erweitert. Dieses Verschließen des im Ferag-„Universal-Transporteur“ hängenden Produktes erfolgt online bei Produktionsgeschwindigkeiten von bis zu 30 000 Exemplaren pro Stunde. Hierfür werden zwei passgenaue Klebestreifen über eine mobile Einrichtung zugeführt. Die Positionierung der Klebestreifen wird an das Produkt angepasst.

Eine hohe Variabilität ist das Plus: Produkte zwischen 420 x 300 cm (circa DIN A3) und 210 x 148 cm (DIN A5) sowie Kollektionen mit einer Stärke von zwei bis 12 mm können verarbeitet werden. „Tapefix“-Klebeband von 19 mm Breite ist auf Spulen mit 8000 Metern Lauflänge gewickelt. Kosten pro Palette mit 48 Spulen (Mindestmenge) sollen bei 14 160 Euro liegen. Diese Gesamtsumme führt bei einer angenommen Bandlänge je Exemplar von 2 x 40 mm zu Verbrauchsmaterial-Kosten von 2,95 Euro pro 1000 Exemplaren – und liegt so bei weniger als der Hälfte der Kosten der Folie.

https://www.ferag.com

Zeitschriften in typischen Folienbeuteln. Foto: Ferag
Zeitschriften in typischen Folienbeuteln. Foto: Ferag