Heute macht sich Witt Falztechnik in Ludwigsburg als Falzsystem-Dienstleister und als Gebrauchtmaschinen-Fachhändler stark.
Demnach hat sich das Unternehmen mit gebrauchten Falzmaschinen ein weiteres, neues Geschäftsfeld aufgebaut und ist passend dazu stets auf Funktions- und Materialtests im Showroom gemeinsam mit Kunden eingerichtet. Inhaber Ronny Körbl erklärt: Essentiell seien die über die Jahre gewachsenen partnerschaftlichen Geschäftsbeziehungen und vertrauensvolle Kommunikation, von denen die Falzmaschinen-Hersteller, die Kunden als Anwender des Equipments und Witt Falztechnik selbst langfristig profitieren.
Ronny Körbl verzeichnet derzeit einen großen Bedarf und entsprechend viele Anfragen auf gebrauchte Anlagen im Markt: „Es ist mir aber meistens nicht möglich, Kunden sofort die gewünschte Maschine anbieten zu können, weil sie momentan am Markt nicht verfügbar ist.“ Bekanntlich unterscheiden sich die Kundenwünsche voneinander: „Einige möchten mit einer gebrauchten Anlage den Schritt hin zur Automatisierung umsetzen – aber eine neue Maschine ist ihnen zu teuer“, erklärt der Experte. Andere wiederum würden strikt auf eine rein mechanische Maschine setzen. Vorrangig wären Kunden aber an der neuesten Generation jüngerer Baujahre interessiert. Ferner würden Aspekte wie die Ergonomie für die Mitarbeiter eine große Rolle spielen. Früher hätte der Buchbinder oft zum Rundstapelanleger gegriffen – jedoch mittlerweile wäre dieses Anlegersystem kaum mehr gefragt. Ronny Körbl erzählt: „Zudem ist Robotik bis jetzt bei den gebrauchten Anlagen kein großes Thema.“
Besonders nachgefragt bei Witt Falztechnik sind nach seinen Informationen Falzsysteme des Maschinenherstellers Heidelberg. Doch die Ausstattung variiere je nach Kundenwunsch, während die Laufleistung oft nebensächlich wäre. „Unsere gebrauchten Maschinen werden bei uns im Werk grundsätzlich komplett aufgearbeitet und stehen bei Auslieferung einer neuen Maschine in nichts nach“, unterstreicht der Firmenchef.
Darüber hinaus würden „Retrofits“ immer häufiger nachgefragt. Ronny Körbl erklärt: „Wenn gewünscht, kommen wir gerne zum Kunden, machen eine detaillierte Ersatzteilaufnahme und überholen die Maschine vor Ort. Hierbei sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.“ Der Vergleich mit einem Oldtimer liege nah: „Wir zerlegen die Maschine bis aufs Grundgestell und bauen sie vor Ort mit neuen oder überholten Teilen komplett neu auf. Hierdurch verlängert sich das ‚Maschinenleben‘ durch eine relativ geringe Investition deutlich.“
Frank Baier
https://www.witt-falztechnik.de
