Seltener Bibliotheken-Verbund

Schon im Dezember 2020 nahm die neue gemeinsame Onlineplattform Schweizer Bibliotheken „swisscovery“ ihren Betrieb auf. Dieses Projekt bedeutet Zugriff auf die Bestände von 475 wissenschaftsrelevanten Bibliotheken der Schweiz, von St. Gallen bis Genf und von Basel bis Lugano. Dadurch ist im Internet der Zugang zu über 40 Millionen Büchern und Non-Book-Materialien sowie zu über drei Milliarden elektronischen Artikeln möglich. Zudem wird die Recherche auf der neuen Webplattform wesentlich einfacher; denn jedes Buch und jedes andere Medium hat einen einzigen Eintrag im gleichen System. Damit sieht man sofort, wo ein Medium verfügbar ist, und kann es sich von zahlreichen Bibliotheken über den neuen Kurierdienst in die eigene Bibliothek liefern lassen.

Christian Oesterheld, Direktor der Zentralbibliothek Zürich. Foto: ZB Zürich

Sämtliche Nutzerinnen und Nutzer müssen sich bei „swisscovery“ online neu registrieren; auch Personen, die bereits einen Bibliotheksausweis besitzen. Betrieben wird „swisscovery“ von der Swiss Library Service Platform, einer nicht-gewinnorientierten Aktiengesellschaft, die 2015 von 15 großen Schweizer Hochschulen und Bibliotheken mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, digitale Bibliotheks-Services aus einer Hand anzubieten und die Zusammenarbeit der Bibliotheken zu erneuern. „Die Angebote der Schweizer wissenschaftlichen Bibliotheken sind jetzt landesweit über einen einzigen Einstiegspunkt erreichbar und unkompliziert zu nutzen. Regionale Begrenzungen werden überwunden – der Informationsraum ist auf einmal viel größer. Dabei hilft uns ein cloud-basiertes IT-System, das internationale Standards erfüllt“, erklärt der Direktor der Zentralbibliothek Zürich, Christian Oesterheld.

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