Einem Technologie-Umbruch kommt die neueste Investition der auf mehrlagige Etiketten spezialisierten Duma Druck GmbH bei Stuttgart gleich.
Nahezu ausschließlich hatte Duma Druck in Wolfschlugen bis ins Jahr 2021 im Offsetdruck produziert und den Maschinenbestand schrittweise auf über 20 Druckwerke ausgebaut. Getrieben durch den Wandel bei den Auflagen – bei insgesamt steigendem Druckvolumen müssen immer mehr verschiedene Aufträge gefertigt werden – erkannte das Unternehmen die Chance zur Weiterentwicklung und entschloss sich zur Investition in den Digitaldruck nebst Postpress. Zuletzt installierten die Geschäftsführer Frank Illi und Volker Lück eine Tecnau-„Stack 2328“-Lösung zum Schneiden und Stapeln an einem Xeikon-„SX30000“-Digitaldruck-System.
Wichtigster Grund für die Entscheidung von Duma Druck zugunsten der Tecnau-Lösung war der hohe Automatisierungsgrad. Immerhin wird die Option des Formatwechsels „on the fly“ durch den Einsatz eines Datamatrix-Codes angeboten. Formatlängen werden hierbei ohne Stopp des Digitaldruck-Systems und ohne Bedienereingriffe an der Weiterverarbeitung umgestellt. Nicht nur das Schneidmodul stellt sich auf das neue Format ein, auch der Stapler wird zuerst geleert und automatisch auf die neue Bogenlänge eingestellt.
Abhängig vom Auftragseingang betreibt Duma Druck die Anlage heute mit zwei Bedienern in eineinhalb- bis zweischichtiger Produktion. Durch die Schichtüberlappung kann jeweils ein Bediener die Produktion im Digitaldruck und Postpress abwickeln, während sich der andere um die Maschinenwartung kümmert, ohne dass unnötige oder lange Stillstandszeiten nötig sind. „Wir können das System mit minimalem Aufwand, begrenzten manuellen Eingriffen und geringem Makulaturanfall sehr effektiv betreiben. Vor allem aber kann eine komplette Rolle zu einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Produkte verarbeitet werden“, sagt Volker Lück.