Gemäß der neuesten Statistik des Bundesverbandes kostenloser Wochenzeitungen (BVDA) erreichen kostenfreie Wochenblätter mit 46,7 Millionen Exemplaren so viele Haushalte wie kein anderes gedrucktes Presseprodukt. Diese Leistung führt der BVDA auf die Strategie der Verlage zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung zurück. Aufgrund von höheren Energie- und Logistikkosten mussten Prozesse optimiert werden, insbesondere die Verkleinerung von Zustellgebieten und die Verlagerung von der Wochenmitte zum Wochenende. Bundesweit sichern 289 Verlage mit 712 Titeln die Versorgung der Bevölkerung mit lokaljournalistischen Inhalten. BVDA-Geschäftsführer Sebastian Schaeffer: „Entgegen dem öffentlich geführten Abgesang auf gedruckte Handelskommunikation, ist der Anteil von Fremdbeilagen am Gesamtumsatz das dritte Jahr in Folge konstant.“
Im Jahr 2023 betrug der Umsatz der Branche 1,17 Milliarden Euro, was einem Rückgang um 7,5 Prozent zum Vorjahr entspricht. Eine Befragung unter BVDA-Mitgliedern zeigte, dass weitere Einsparungen stark zulasten von Qualität und Anerkennung gehen würden. Um den Qualitätsstandard trotz Kostensteigerungen hoch halten zu können, sehen jetzt fast 60 Prozent der befragten Verlagsmanagerinnen und Verlagsmanager Preiserhöhungen gegenüber Werbekunden als unumgänglich an.