Die Beltz Grafische Betriebe GmbH in der Kurstadt und Rosenstadt Bad Langensalza (Thüringen) strukturiert ihre Fadenheft-Produktion neu.
Weil die Zahl der Aufträge steigt, deren Auflagen jedoch sinken, will das Unternehmen mehr Flexibilität in die Fadenheft-Produktion bringen. So wird das von Müller Martini stammende „Connect“-Verbundsystem um eine Fadenheft-Maschine von bisher drei auf jetzt zwei reduziert sowie eine ältere „Ventura“ durch eine neue „Ventura MC 160“ ersetzt. Betrachtet man den erzielten Umsatz von Beltz Grafische Betriebe, entfielen auf den Hardcover-Bereich – dort liegen die Auflagen zwischen 150 und 10 000 Büchern pro Job – rund 60 Prozent. „Der Festband ist also unser wichtigstes Produkt“, macht Michael Tuchscher, Leiter Projektmanagement und Mitglied der Geschäftsleitung, klar.
Aktuell verfügt das Unternehmen – neben zwei Buchlinien „Diamant“ und BF 512, einer Ableimmaschine „Collibri“ sowie zwei Klebebindern KM 472 und KM 600 von Müller Martini und Kolbus – in der Fadenheftung über eine Maschine eines anderen Herstellers sowie über ein von Müller Martini stammendes, 2004 in Betrieb genommenes und ausschließlich für Offsetdruck-Produkte eingesetztes „Connect“-Verbundsystem mit drei „Ventura“. Will heißen: Von einer Zusammentragmaschine 1573 mit 30 Stationen werden die Bogen mittels drei mit „Connect“ verlinkten Fadenheft-Maschinen zugeführt.
Um vor allem bezüglich kleinerer Auflagen flexibler zu werden, setzt Beltz Grafische Betriebe ab sofort zwei Fadenheft-Maschinen „solo“ ein und reduziert das Verbundsystem von drei auf zwei. Eine der beiden mit „Connect“ verlinkten älteren „Ventura“-Anlagen ersetzt der Dienstleister im August 2022 durch eine neue „Ventura MC 160“. Michael Tuchscher: „Die ‚Ventura MC 160‘ ist für uns die ideale Maschine. Sie sorgt für ein sehr gutes Heftbild, hat eine leicht verständliche Bedienphilosophie und benötigt nur wenig Platz.“
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