Ziereis: „Gero-Codex“ für den Papst

Georg und Christian Ziereis aus Regensburg überreichten Papst Franziskus persönlich die Nummer 1 des Faksimiles „Der Gero-Codex“.

Um das Jahr 970 auf der Klosterinsel Reichenau geschaffen, gilt „Der Gero-Codex“ als das bedeutendste und auch älteste Werk der Reichenauer Buchmalerei und gehört heute zum Unesco-Weltdokumentenerbe. In Auftrag gegeben wurde diese einmalige Handschrift vom einflussreichen Erzbischof Gero zu Köln. Das Werk stellt mit 24 prächtigen, ganzseitigen Miniaturen-/Prunkseiten und seinen unzähligen kunstvoll gestalteten Initialen in Gold und Silber eine Handschrift von überragendem künstlerischem und historischem Wert dar. Es handelt sich um ein prächtiges Evangelistar, das für den liturgischen Gebrauch, vermutlich im Kölner Dom, bestimmt war und mit wertvollen Pigmenten, Tinten und Farbstoffen verziert sowie mit Blattgold und Blattsilber illuminiert ist.

Besonders überrascht waren zwei Faksimileexperten aus Regensburg dann doch, dass auch Papst Franziskus die Geschichte dieses Werks kannte. Häufig erklären Christian und Georg Ziereis, Geschäftsführer der Ziereis Faksimiles GmbH & Co. KG aus Regensburg, in ihren Vorträgen rund um den Globus auch den hoch komplexen Herstellungsprozess und verraten schon einmal die Beweggründe ihrer Kunden, sich solche Werke zuzulegen, zumal die Preise gar nicht selten im mittleren vierstelligen Bereich und darüber liegen. Dass sie ein Exemplar dem Pontifex persönlich übergeben durften, war eine besondere Ehre – erklärt Georg Ziereis, der tief beeindruckt war vom Gespräch mit dem Papst, das in Italienisch und Englisch geführt wurde. „Er legt kaum Wert aufs Protokoll und fachsimpelte sogar mit uns über die Reichenauer Buchmalerei“, sagen die Brüder unisono.

https://www.ziereis-faksimiles.de/faksimiles/gero-codex

Christian und Georg Ziereis überreichen Papst Franziskus die Nummer 1 des Faksimiles „Der Gero-Codex“. Foto: Vatican Media
Christian und Georg Ziereis überreichen Papst Franziskus die Nummer 1 des Faksimiles „Der Gero-Codex“. Foto: Vatican Media