Jener nützliche Gegenstand ist manchmal im Bücherregal zu finden – wobei er in der Fachliteratur und Buchhistorie nicht erwähnt wird.
Natürlich werden Bücher nebeneinander gestellt, dafür seltener übereinander gelegt, und nicht immer in die Regalwand hinein „gepresst“. Aufgrund ihres Gewichts, Umfangs und Formats können sie, wenn freier Platz bleibt, im Bücherregal auch schnell mal umfallen.
Hierbei können so genannte Buchstützen ganz einfach Abhilfe schaffen. Jetzt gibt es zu dieser eher unerforschten Thematik eine eigene Edition. Ulrich Stascheits Publikation „Buchstützen“ ist in diesem Jahr in 1. Auflage erschienen im Fachhochschulverlag, einem Editionshaus für angewandte Wissenschaften der Schulz-Kirchner Verlag GmbH in Idstein. Autor Ulrich Stascheit ist Jahrgang 1940 und Professor für Sozialrecht i.R. und Preisträger des „Deutschen Verlagspreises“ der Bundesrepublik Deutschland 2023. Innerhalb des mit vielen beeindruckenden Abbildungen aufgewerteten Buches berichtet er von Sammlerfreuden und Ausstellungen, von Erfindung und Typologie sowie der Geschichte. Buchstützen werden in der Publikation vor kulturhistorischem Hintergrund von ihm analysiert und wertgeschätzt und strukturell inszeniert in einem repräsentativen Schaufenster. Darin geht der Autor dem im Englischen mit „book brace“ oder „bookend“ oder „book support“ etwas oberflächlich übersetzten Dekorationsphänomen der Bücherregalwand auf die Spuren.
