Ein Unternehmen in Hessen automatisiert die industrielle Weiterverarbeitung und rüstet sein Equipment gleich in zwei Technologien auf.
Um in der Sammelheftung als auch in der Klebebindung die Automatisierung zu erhöhen, stellt sich Silber Druck in Lohfelden (Hessen) mit einem „Primera PRO“ sowie einem „Alegro“ und so mit zwei neuen Systemen von Müller Martini auf. „Willkommen bei Silber Druck – der Broschüren-Druckerei“ prangt in Versalien auf der Website des 1965 gegründeten und rund 100 Mitarbeitende an fünf Tagen im Drei-Schicht-Betrieb beschäftigenden Familienbetriebs. Tatsächlich waren für das einst aus dem Verlagsgeschäft kommende grafische Unternehmen Broschüren, Zeitschriften und Kataloge lange die Spezialität. Seit der Inbetriebnahme eines eigenen Onlineshops verlagerte sich der Schwerpunkt von der Klebebindung Richtung Sammelheftung, und die macht heute gut 60 Prozent des Produktionsvolumens aus.
Kunden hat Silber Druck in Deutschland, Österreich und Schweiz, und für sie produziert das Unternehmen vorwiegend im Offsetverfahren täglich bis zu 50 verschiedene Jobs. Auflagen liegen zwischen 250 und 60 000 Exemplaren, bei einem Durchschnitt von 2500 bis 3000 Exemplaren. Entsprechend häufig gilt es, auch die Systeme in der Weiterverarbeitung umzurüsten. Weil der im Jahr 2018 auf dem Second-Hand-Markt von Heidelberg stammende Sammelhefter „ST 450“ und der im Jahr 2021 ebenfalls als gebrauchte Maschine erworbene Klebebinder „EB 4000“ nicht mehr dem Stand der Technik entsprachen, entschied sich Silber Druck für die Investition in zwei neue Lösungen von Müller Martini.
Den Sammelhefter „Primera PRO“ mit fünf Flachstapelanlegern, mit Umschlaganleger und Kreuzleger „Perfetto“ nahm Silber Druck im November 2024 in Betrieb – „zu unserer vollsten Zufriedenheit“, wie Lucas Silber und Niklas Silber betonen. Der Klebebinder „Alegro“ mit einer Zwölf-Stationen- Zusammentragmaschine „ZTM 3692“ und einem Dreiseitenschneider „Granit“ nimmt im März 2025 die Produktion auf.
https://mullermartini.com/de, https://silberdruck.de
