Bislang separate Arbeitsschritte erledigen „Multi-Finishing“-Geräte heute längst in einem einzigen Prozess. Längst erfolgt vieles in nur einer Einheit: Speziell für die Herstellung von kleinformatigen Printprodukten in geringen Stückzahlen können solche Geräte mit den Vorteilen der Multifunktionalität ihren Zweck erfüllen. Demzufolge sind z.B. Falzanlagen heutzutage nicht nur für das Falzen selbst vorgesehen, sondern ausgerüstet mit Zusatzmodulen für das Rillen, Perforieren oder Stanzen.
Mehrere Arbeitsschritte in einer einzigen Einheit steigern somit die Effizienz der Finishing-Prozesse, eliminieren Transportwege, verringern den Raumbedarf – und nicht zuletzt auch Energiekosten gegenüber der Weiterverarbeitung an separaten Maschinen. Ebenfalls wird Makulatur weitgehend vermieden, Fehlerquellen werden deutlich reduziert. Letztlich sind drei ganz wichtige Vorteile zu nennen: geringerer Personaleinsatz, höhere (Produktions-) Leistung, Zeitersparnis durch weniger Rüstzeit. Druckbogen werden mit einem „Multi-Finishing“-Gerät in nur einem Bogendurchlauf vollautomatisch zu einem verkaufsfertigen Erzeugnis.
Schon seit einigen Jahren offeriert das zur GUK Group gehörende Unternehmen MB Bäuerle ein vollautomatisches „multi-flexibles Inline-System“. Dieses System mit Ultraschall-Bogenkontrolle und bietet entweder separate oder kombinierte Anwendungen für das Rillen, Perforieren und Falzen ganz nach individuellem Bedarf. Entsprechende Flexibilität ist durch die Komponentenanordnung auf einer speziellen Schienenvorrichtung gewährleistet. Zudem steht die Rillmaschine mit wechselbarem Balken-Rillwerkzeug in diversen Ausführungen (Rillen, Perforieren und Rundloch-/Quadrat-Stanzung) bereit.
Frank Baier