Per Januar 2025 kauft die Max Valier Holding das Unternehmen Kolbus, das sich seit Jahresmitte 2024 in Eigenverwaltung befunden hat.
Insgesamt mehr als 250 Beschäftigte sowie die rund 90 Auszubildenden werden von der in Oberhaching bei München und Bozen in Südtirol (Italien) ansässigen Investmentgesellschaft aus übernommen. Bestandteil der Transaktion ist zudem die Option zur Akquisition aller relevanten Auslands-Tochterfirmen in den USA, Großbritannien, China und Europa; diese Gesellschaften befanden sich nicht in Eigenverwaltung und werden voraussichtlich in der Gruppe bleiben. Sanierungsexperte RA Stefan Meyer von der Pluta Rechtsanwaltsgesellschaft wird als Sachwalter den abgeschlossenen Investorenprozess im Interesse der Gläubiger fortführen.
Kolbus führte in den vergangenen Monaten einen M&A-Prozess durch. Dabei konnte sich die Max Valier Holding mit dem besten Angebot durchsetzen. Jedoch müssen Personalkosten an das in den letzten Jahren deutlich geringere Umsatzniveau angepasst werden. Letztlich bleiben rund 340 Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze erhalten. Weitere Sanierungsschritte waren die Schließung der Produktion in Großbritannien und die Aufgabe des Standorts in Krostitz bei Leipzig; die Produktion wird jeweils nach Rahden verlagert und am dortigen Standort konzentriert, was zu einer erheblichen Kostenreduktion beiträgt.
Geschäftsführer und Partner Hannes Mahlknecht sowie Franco Nocera von der Max Valier Holding sehen in der Transaktion eine „strategisch wertvolle Ergänzung für unser Portfolio. Mit dem Maschinenbau und der Gießerei passt Kolbus sehr gut zu uns. Im Jahr 2025 kann Kolbus sein 250-jähriges Bestehen feiern. Wir wollen das Unternehmen langfristig halten und auf die Erfolgsspur zurückführen.“