IPR: Nachhaltiges Recyclingpapier

Die aktualisierte Ökobilanz des Umweltbundesamtes bestätigt, dass Recyclingpapier nachhaltiger als Frischfaserpapier ist.

Das Umweltbundesamt hat eine vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg durchgeführte „aktualisierte Ökobilanz von Grafik- und Hygienepapier“ publiziert, die die Vorteile von Recyclingpapier und bisherigen Empfehlungen für das Umweltzeichen „Blauer Engel“ bestätigt. Im Vergleich zu Frischfaserpapier spart Recyclingpapier in der Herstellung demnach durchschnittlich 78 Prozent Wasser, 68 Prozent Energie und 15 Prozent CO2-Emissionen, teilt die Umweltbehörde mit.

Analysiert werden grafische Papiere in Deutschland aus Frischfasern und aus Recyclingfasern hinsichtlich verschiedener Umweltwirkungen in der Produktion. Bei sämtlichen untersuchten Indikatoren schneidet Recyclingpapier besser ab. Klares Fazit der Studie: „Es ist wesentlich umweltfreundlicher, grafisches Papier aus recycelten Fasern herzustellen, als Primärfasern aus Holz als Rohstoff zu verwenden.“ Erstmals berücksichtigt die Ökobilanz aber auch neben quantifizierbaren Umweltwirkungen qualitative Aspekte wie die so genannte Biodiversität, Landnutzungswandel und Kohlenstoff-Speicherung in Wäldern. Die Studie zeigt, dass die Verwendung von Recyclingpapier einen wichtigen Beitrag leistet, um dem Verlust der biologischen Vielfalt, dem Risiko von Landnutzungsänderungen und dem Klimawandel entgegen zu wirken.

http://www.papiernetz.de/informationen, https://www.umweltbundesamt.de/publikationen

Durch den Einsatz von Recyclingpapier lassen sich wichtige ökologische Ressourcen sparen. Foto: Archiv
Durch den Einsatz von Recyclingpapier lassen sich wichtige ökologische Ressourcen sparen. Foto: Archiv