Die 75. Frankfurter Buchmesse stellte wieder einen internationalen Treffpunkt des Buchmarktes und der Medienbranche dar.
Gleichwohl gelang dem Event mit 105 000 Fachbesuchern (Vorjahr: 93 000) aus 130 Ländern und 110 000 Privatbesuchern (Vorjahr: 87 000) nach den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 erneut ein deutlicher Wachstumsschub. Zudem lagen die Publikumstage Samstag und Sonntag bei den Besuchszahlen um mehr als ein Drittel über dem Vorjahr. Mehr als 4000 Aussteller aus 95 Ländern präsentierten sich in den Hallen. Das schon früh ausgebuchte „Literary Agents & Scouts Centre“ meldete mit 548 Tischen eine Rekordbelegung und war mit Rechtehändlern aus 324 Agenturen und mit über 35 000 Eintritten so frequentiert wie nie zuvor. Mehr als 7000 Medienvertreter berichteten über die 2600 Veranstaltungen an den Fachtagen und Publikumstagen. Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, meinte zur Bilanz des Events: „Am großen Erfolg der ‚TikTok‘-Bühne erkennt man, dass die Geschichte der Buchmesse, wie es unser Jubiläumsslogan ‚And the story goes on‘ verspricht, tatsächlich auf neuen wie auf bewährten Wegen weitergeht.“
Besonderen Raum beim internationalen Fachprogramm nahm das Thema „Künstliche Intelligenz“ ein. Vor allem der Ruf nach Transparenz und einem gesetzlichen Rahmen, der die Urheberinteressen schützt, war während der Messetage vernehmbar. Themen wie Metadaten, Open Access, Bildung, Independent Publishing oder Nachhaltigkeit erhielten von den globalen Publishing Professionals viel Aufmerksamkeit. – Die nächste Frankfurter Buchmesse mit Italien als Ehrengast soll vom 16. – 20. Oktober 2024 stattfinden.