Aufgrund höherer Nachfrage aus neuen Märkten investieren die Dorstener Drahtwerke massiv in York/USA und in ihren Stammsitz. Jahrzehnte lang wurden fast 70 Prozent der Produktionskapazitäten am Standort Dorsten (Nordrhein-Westfalen) durch Kunden aus der grafischen Industrie abgedeckt. Doch die zunehmende Digitalisierung und das veränderte Nutzerverhalten haben das Volumen schrumpfen lassen. Durch neue, zukunftsfähige Anwendungen, wie die Herstellung von High-Carbon-Bürstendrähten, (Zahn-)Medizindrähte oder auch Drähte für die Wasserstoff-Elektrolyse, konnte der Verlust kompensiert werden.
Damit die Nachfrage nach speziellen Produkten erfüllt wird, modernisiert das Unternehmen seinen Standort Dorsten weiter. Zusätzlich wird das Werk in den USA ausgebaut: Neben der Installation einer Haubenglühe mit Wasserstoff-Option wird die maschinelle Ausstattung zur Beschichtung mit Kupfer, Nickel, Zink und Zinn aufgestockt, und es werden Kapazitäten im Nasszug und Trockenzug erweitert. Für den US-Markt spreche das freundlichere Geschäfts- und Investitionsklima, erklärt Geschäftsführer Volker Tüshaus die Absichten hinter den Investitionen, die noch im Jahr 2024 abgeschlossen werden sollen.