Eine Kabinettausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseum Leipzig bringt Gästen das Werk des Leipziger Verlags Spector Books nahe.
Der „Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig“ wurde im Jahr 2023 an den international renommierten Leipziger Verlag Spector Books verliehen. Daher widmet das Deutsche Buch- und Schriftmuseum dem Preisträger eine Kabinettausstellung, die vom Verlagsteam selbst kuratiert worden ist.
Bücher zu verlegen bedeutet für Spector Books, sämtliche an der Buchproduktion Beteiligten in einen lebendigen Austausch zu bringen und das Wechselspiel zwischen Autoren, Künstlern, Gestaltern, der Druckerei und der Buchbinderei zu organisieren. Doch ebenso wichtig ist die fortgesetzte Befragung des Mediums, der Dialog mit dem produzierten Werk. Dafür ist der Ort die Bibliothek, die Gesellschaft der Bücher.
Innerhalb der Sonderschau unter dem Titel „Handapparat“ gibt Spector Books diesem Austausch zwischen den Büchern eine Bühne und zeigt, wie die eigene Produktion sich in vielfältiger Weise mit anderen Büchern und Büchermachern berührt. Verlegen stellt für Spector Books eine paradoxe Bewegung in der Zeit dar: Jedes neue Buch entsteht vor dem Hintergrund des bereits produzierten Werks, ist eine Arbeit am Jetzt und eine Nachricht, die man in eine unbekannte Zukunft verschickt.
Die Kabinettausstellung ist noch bis 21. April 2024 jeweils dienstags bis sonntags von 10 – 18 Uhr, donnerstags von 10 – 20 Uhr sowie feiertags von 10 – 18 Uhr zu sehen (Eintritt frei).