Acht von zehn Druckereibetrieben haben schon einmal ihre Eigenkapitalquote erhöht, um ein Darlehen vom Kreditinstitut zu erhalten oder die Finanzkonditionen zu verbessern. Das weist eine Umfrage des Finanzierungsspezialisten Close Brothers Factoring aus Mainz unter 200 Unternehmen der grafischen Branche aus. So sollen hierfür mit jeweils 39 Prozent zum einen der regelmäßige Verkauf von Forderungen mittels Factoring und zum anderen Maßnahmen zur Reduzierung der Bilanzsumme (schnellere Rechnungsstellung und verkürzte Zahlungsfristen) am häufigsten genutzt worden sein.
Zusätzliche Finanzierungslösungen bzw. Dienstleistungen wurden von 84,5 Prozent der Befragten auch schon in Anspruch genommen, um die Liquidität des eigenen Unternehmens zu sichern. Knapp die Hälfte der Druckereibetriebe hatte dazu „Sale-and-Lease-Back“-Modelle gewählt, derselbe Prozentsatz griff dazu auf Darlehen von Kreditinstituten zurück. Factoring nutzten gut drei von zehn Unternehmen (31 Prozent).
Detlef Küßner, Geschäftsführer Close Brothers Factoring: „Factoring ist ein wichtiges Instrument, dass sich in Zeiten wachsender Umsätze anbietet. Mit den von uns nach Vertragsabschluss innerhalb von nur 14 Arbeitstagen bereitgestellten Mitteln können wir Unternehmen helfen, höhere Lagerbestände aufzubauen und ihr Wachstum trotz explodierender Preise für Energie, Rohstoffe und Vorprodukte voranzutreiben.“