Sicherheit entscheidet: Binnen der nächsten 12 Monate möchten 73,5 Prozent der Druckereibetriebe ihre Eigenkapitalquote erhöhen.
Drei Viertel der Druckereibetriebe wollen in den nächsten 12 Monaten die Eigenkapitalquote steigern, wie eine Umfrage der Close Brothers Factoring GmbH aus Mainz unter mehr als 200 Unternehmen der Branche zeigt. Ein knappes Drittel der Befragten setzt zu diesem Zweck auf „Sale-and-Lease-Back“-Modelle, ein gutes Viertel auf Factoring. Danach folgen in der Häufigkeit der Nennung mit jeweils 24 Prozent Beteiligungen, der Verkauf von Anlagegütern an Händler oder andere Nutzer sowie die Reduzierung der Bilanzsumme durch schnellere Rechnungsstellung, Verkürzung der Zahlungsfristen und schnellere Mahnungen. Eine Erhöhung der Gewinnrücklagen wird von 23,5 Prozent ins Auge gefasst, stellt der Finanz-Dienstleister fest.
Bereits vor zwei Jahren hatten gut zwei Drittel der Druckereibetriebe Maßnahmen zur Verbesserung des Verhältnisses von Eigenkapital zum Gesamtkapital ergriffen, wie die gleiche Umfrage ergab. Hierzu setzten 28,5 Prozent auf Beteiligungen, und 25,5 Prozent wählten Factoring. Beliebt waren zudem die Erhöhung der Gewinnrücklagen (25 Prozent), der Verkauf von Anlagegütern sowie „Sale-and-Lease-Back-Lösungen“ (jeweils 21,5 Prozent).
„Ein erheblicher Teil der Druckereibetriebe möchte die Eigenkapitalquote weiter erhöhen, wie die Umfrage zeigt, obwohl schon in den Jahren zuvor entsprechende Maßnahmen eine sehr hohe Priorität hatten“, berichtet Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH. „Angesichts der aktuell hohen Darlehenskosten sollen in vielen Fällen so sicher die Konditionen für Darlehen verbessert werden. Zugleich scheinen die Unternehmen ein größeres finanzielles Polster für kritische Situationen aufbauen zu wollen. Für Factoring als Instrument spricht in dem Zusammenhang, dass es sich vergleichsweise unbürokratisch und schnell realisieren lässt“, zählt der Experte auf.