CAU Kiel: (Buch-) Kunst an der Förde

Die Ausstellung „Internationaler Bucheinband-Wettbewerb für Auszubildende“ lädt vom 18. September bis 2. November 2025 nach Kiel ein.

Jene (Wander-) Ausstellung wird eröffnet am Donnerstag, 18. September 2025, um 18 Uhr, im „Präsentationsforum & Digitales Lernlabor“ der Universitätsbibliothek der CAU (Christian-Albrechts-Universität) Kiel. Dazu werden Interessierte begrüßt von Dr. Ruth Sindt (Leiterin der Abteilung Kulturerbe der Universitätsbibliothek Kiel) sowie von Elke Schnee (Leiterin der Buchbinderei der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und Vorstandsmitglied des Bundes Deutscher Buchbinder e.V.).

Die Ausstellung zeigt, wie künstlerisch vielfältig, individuell und handwerklich anspruchsvoll die Herstellung von Bucheinbänden sein kann. Gezeigt werden 55 handgebundene Bücher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die für den „Internationalen Bucheinband-Wettbewerb für Auszubildende“ eingereicht wurden. Dieser Wettbewerb bietet dem jungen handwerklichen Berufsnachwuchs stets eine Bühne, Können und Kreativität unter Beweis zu stellen. Auch die Auszubildenden der Universitätsbibliothek Kiel, Carolin Dreyer und Gesa Eske Teuteberg – in der Kategorie B (2. Lehrjahr) erreichte der Bucheinband von Gesa Eske Teuteberg sogar ein „hervorragend“ – sind mit ihren Arbeiten vertreten. Diese überzeugen nicht nur durch handwerkliche Präzision, sondern auch durch inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Buch, das allen Teilnehmenden als Grundlage gedient hat.

Die Fachjury des D/A/CH-Wettbewerbes 2025 – Simon Kauer, Christine Merkel-Köppchen, Bernhard Sanders – jurierte 55 eingereichte Bucheinbände des Buches „Gruebe“. Dieses Buch im Format von 16 x 23 cm und im Umfang von 160 Seiten, zeitweise wegen seiner Brisanz verboten, hat die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in einem Schullandheim in der Schweiz zum Inhalt. Die technische Herausforderung des Buches sind vier verschiedene Papiere, auf denen es gedruckt worden ist.

Juryaussagen zufolge, ist die Qualität der eingereichten Arbeiten bemerkenswert, was gerade das starke Mittelfeld beweist. Das Ergebnis zeigt deutlich auf, dass eine einfache Technik in trainierter Ausführung gleiche, wenn nicht sogar höhere Gewinnchancen hat als eine aufwändige und überfordernde Einbandform.

https://www.ub.uni-kiel.de

CAU Kiel: Christian-Albrechts-Universität Kiel als passender Ort für die neue Ausstellung. Foto: CAU Kiel
CAU Kiel: Christian-Albrechts-Universität Kiel als passender Ort für die neue Ausstellung. Foto: CAU Kiel