BVDM: Fachkräfte stets gebraucht

Der Fachkräfte-Mangel stellt auch weiterhin eine große Belastung für die deutschen Druckerei- und Medienbetriebe dar.

Obwohl die Unternehmen mehr Maßnahmen zur Nachwuchskräfte-Gewinnung initiieren: Die Besetzung der angebotenen Ausbildungsstellen ist im Vergleich zum Jahr 2023 zwar leicht gestiegen, dennoch bleibt es schwierig, geeignete Auszubildende und Fachkräfte zu finden. Dies belegen Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zur Situation der Ausbildung und Fachkräfte des Bundesverbandes Druck und Medien e.V. (BVDM).

Zentrale Gründe für den Mangel sind einerseits die steigende Anzahl von Schulabgängern mit Abitur, die sich gegen einen Ausbildungsplatz entscheiden, andererseits der hohe Anteil (58 Prozent) ungeeigneter Bewerber. Die Ausbildungsbereitschaft der befragten Druckerei- und Medienbetriebe sinkt mit einem Anteil von 66 Prozent im Vergleich zu 2023 leicht. 90 Prozent der suchenden Unternehmen konnten alle angebotenen Ausbildungsplätze für Mediengestalter Digital und Print besetzen, eine Steigerung von neun Prozentpunkten. Bei den Medientechnologen Druck/Siebdruck war es die Hälfte der Druckereibetriebe, die alle Stellen besetzten, eine Steigerung um zwei Prozentpunkte. Beim Maschinen- und Anlagenführer konnte nur ein Viertel der Unternehmen sowie beim Medientechnologen Druckverarbeitung/Buchbinder noch knapp ein Viertel alle Stellen besetzen.

Bei den Ergebnissen zur Fachkräfte-Situation gibt es im Vergleich zum Jahr 2023 kaum Veränderungen. Zwei Drittel der befragten Unternehmen gaben an, vom Fachkräfte-Mangel betroffen zu sein. Dabei ist nach wie vor das altersbedingte Ausscheiden von Beschäftigten der häufigste Grund für offene Stellen. Um dem entgegenzuwirken, wird oft auf Qualifizierung, Ausbildung oder Einarbeitung von Quereinsteigern gesetzt.

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Auszubildender bei der Buchherstellung. Foto: BVDM
Auszubildender bei der Buchherstellung. Foto: BVDM