Langfristig setzt der Burda Verlag auch auf gedruckte Zeitschriften. „Wir sind überzeugt, dass Print auch über die nächsten zehn Jahre hinaus ein attraktives, profitables Geschäftsmodell bleibt, wenn man es exzellent betreibt“, sagte die Co-Geschäftsführerin der Verlagssparte des Medienkonzerns, Manuela Kampp-Wirtz, der Deutschen Presse-Agentur. Folglich werde Print in zehn Jahren noch die Hälfte der Ergebnisse ausmachen, die andere Hälfte durch digitale Erlöse und alternative Geschäftsmodelle erreicht. Eigenen Angaben zufolge, würden Zeitschriften zu einem Drittel über Abonnements und zu zwei Dritteln über den Einzelhandel und große Supermarktketten veräußert. Der Medienkonzern mit Sitz in München und Offenburg hat in seinem Verlagsportfolio 143 regelmäßig erscheinende Zeitschriftentitel und digitale Angebote.
Deutliche Steigerungen von mehr als 30 Prozent zu 2023 sehe man in diesem Jahr im Digitalbereich. Im Unternehmensbereich Burda Verlag sind rund 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Der Verlagsbereich arbeitet zunehmend mit der Digitalsparte Burda Forward zusammen, in der Marken wie „focus.de“ oder „chip.de“ publiziert werden. Seit dem Herbst 2023 führen Manuela Kampp-Wirtz und Elisabeth Varn den Verlagsbereich als Doppelspitze. Hubert Burda Media mit über 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einem Umsatz von rund 2,8 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist in Familienhand. Unlängst wurde bekannt, dass die beiden Kinder von Verleger Hubert Burda (84), Elisabeth Burda-Furtwängler (32) und Jacob Burda (34), ihre Rollen als Gesellschafter des Medienkonzerns aktiver ausfüllen wollen; sie agieren aber nicht im Operativen.