Wenn auch das stationäre Geschäft deutlich rückläufig war, kommt der Buchmarkt 2021 auf ein Umsatzplus gegenüber 2020.
Der Umsatz 2021 lag in den zentralen Vertriebswegen (Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inkl. Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhäuser, Elektro- und Drogeriemärkte) um 3,2 Prozent über dem von 2020. Das Geschäft lief sogar besser als vor der Corona-Pandemie: Gegenüber 2019 legte der Buchmarkt-Umsatz um 0,8 Prozent zu. Das stationäre Geschäft konnte den Rückstand aus den Ladenschließungen im Frühjahr nicht aufholen und schloss mit einem Umsatzminus von 3,1 Prozent gegenüber 2020 und von 11,5 Prozent gegenüber 2019 ab. Das teilt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels im „Branchenmonitor Buch“ mit.
Wie schon im Jahr 2020 hat der Buchhandel auch 2021 nach dem Lockdown im Frühjahr wieder stark aufgeholt. Ende April 2021 lag der Umsatz-Rückstand im stationären Geschäft im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 noch bei 30,4 Prozent – zum Ende des Jahres 2021 nur noch bei 11,5 Prozent. Weiterhin verbucht das Kinder- und Jugendbuch in der Pandemie große Zuwächse: Titel für die junge Zielgruppe brachten im vergangenen Jahr 9,4 Prozent mehr Umsatz ein als noch 2019. Auch die Belletristik (+4,2 Prozent) und Sachbücher (+1,6 Prozent) legten gegenüber dem Vor-Pandemie-Jahr zu. Eine große Umsatzlücke klafft noch bei Reiseliteratur (–26,4 Prozent).