Viele Kinder nutzen bewusst klassische Medien, wie Zeitschriften, Bücher und Comics, berichtet der „Kids-Medien-Kompass“ 2025.
Grundsätzlich verbringen Kinder von 3 bis 13 Jahren ihre Freizeit am liebsten mit Freunden und der Familie, und zwar möglichst im Freien. Obgleich die Digitalisierung heute unzählige Möglichkeiten der Beschäftigung bietet, ist das „Daddeln“ an Handy oder Tablet für Mädchen und Jungen bis zehn Jahren nur eine Tätigkeit unter anderen. Dies dürfte wohl das wichtigste Ergebnis der fünften Ausgabe des „Kids-Medien-Kompass“ von Blue Ocean Entertainment sein. Hierfür hat das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Kindermedien-Spezialisten der Burda-Gruppe in diesem Jahr 3500 Kinder zwischen 3 und 13 Jahren in Deutschland befragt. Die Ergebnisse der Mediastudie sind repräsentativ für die 7,4 Millionen Mädchen und Jungen in dieser Altersgruppe in Deutschland.
Gegenüber dem Jahr 2024 unverändert, wird von 39 Prozent der Kinder die Lektüre von Büchern, Comics und Magazinen in der Print-Version als präferierter Zeitvertreib angegeben. Unter den 7- bis 10-Jährigen lieben 43 Prozent der Kinder das Lesen, und 81 Prozent nutzen Zeitschriften, 28 Prozent mindestens einmal in der Woche. Von den 3- bis 13-Jährigen nutzen 71 Prozent Zeitschriften generell, 24 Prozent nutzen sie mindestens einmal in der Woche. Der „Real-Leser-Faktor“ von Kinder-Zeitschriften ist leicht gestiegen und beträgt nun 2,39. Danach wird ein Magazin durchschnittlich also vom Eigentümer und zusätzlich von 1,39 weiteren Lesern in Anspruch genommen.
Benjamin Bittmann, Head of Advertising Sales & Promotion von Blue Ocean Entertainment, resümiert: „Sieben von zehn Kindern sind mit Zeitschriften erreichbar, und 60 Prozent aller Magazine lesenden Kinder interessieren sich für Spielzeug-Werbung in den Magazinen.“ Bekanntermaßen dürfen Kinder dürfen bei vielen Anschaffungen mitentscheiden. Demnach wird ihre Meinung auch zum Kauf von Büchern und Zeitschriften (79 Prozent) eingeholt.
Frank Baier
https://www.kidsmedienkompass.de
