Bitkom: Wenig digitale Lektüre

Mehr als ein Drittel der Deutschen liest heutzutage E-Books – doch die Mehrheit bevorzugt das klassische gedruckte Buch.

Insgesamt 80 Prozent der Deutschen lesen Bücher – seien es Fantasy-Romane, Belletristik, Krimis oder Sachbücher. Mehr als ein Drittel liest ab und zu E-Books. Jede(r) Zehnte liest überwiegend E-Books, 15 Prozent der Deutschen greifen zu gleichen Teilen zu digitalen und zu gedruckten Büchern, 11 Prozent lesen zwar auch E-Books, greifen aber eben häufiger zu gedruckten Exemplaren. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalwirtschafts-Verbands Bitkom unter rund 1200 Personen in Deutschland ab 16 Jahren anlässlich der Frankfurter Buchmesse.

Gerade die jungen Leserinnen und Leser begeisterten sich demnach für digitale Bücher: Unter den 16- bis 29-Jährigen liest die Hälfte hin und wieder E-Books – 15 Prozent sogar ausschließlich oder mehr als gedruckte Bücher. Unter Seniorinnen und Senioren sind die digitalen Bücher hingegen weniger verbreitet: Jede(r) Siebte ab 65 Jahren nutzt sie, aber 54 Prozent lesen ausschließlich gedruckte Bücher.

Und wer E-Books liest, kauft sie in der Regel: 83 Prozent (2022: 77 Prozent) der Leserinnen und Leser von E-Books zahlen für den Kauf der digitalen Bücher. Wer E-Books kauft, lässt es sich im Monat durchschnittlich 9,70 Euro kosten (2022: 9,40 Euro). Die Mehrheit zahlt im Schnitt sogar 10 Euro und mehr pro Monat. E-Books zu leihen ist ebenfalls weit verbreitet. Diese Option nutzen mit 53 Prozent aber weniger der E-Book-Lesenden als noch im Vorjahr (65 Prozent). Dafür geben diejenigen, die E-Books leihen, etwas mehr Geld dafür aus. Waren es 2022 noch durchschnittlich 5,60 Euro im Monat, sind es in diesem Jahr 6,90 Euro. Jede vierte Person, die E-Books leiht, zahlt dafür monatlich sogar 10 Euro oder mehr.

https://www.bitkom.org

Typischer E-Book-Reader: Alles eine Frage der Haptik und Optik. Foto: Amazon
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