Im Jahr 2021 kam es zu gut 51 000 meldepflichtigen Arbeitsunfällen in den Branchen der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM). Das sind mehr als 2020, aber weniger als 2019. Mit gut 11 000 Wegeunfällen ereigneten sich mehr als 2020, aber weniger als 2019. Das geht aus dem Jahresbericht 2021 hervor, den die BG ETEM veröffentlicht hat.
Im Jahr 2021 wurde fast 5800 mal der Verdacht auf eine Berufskrankheit gemeldet. Das sind 1,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Fast 2000 mal hat sich der Verdacht bestätigt. Im Zusammenhang mit Covid-19 gingen im vergangenen Jahr 105 Verdachtsanzeigen ein. Im Jahr 2021 konnten 89 Fälle entschieden werden. 14 Mal bestätigte sich der Verdacht auf eine Berufskrankheit. Eine Covid-19-Erkrankung kann auch ein Arbeitsunfall sein. Voraussetzung dafür ist, dass Versicherte tatsächlich Krankheitssymptome entwickelt haben und die berufliche Verursachung der Infektion durch eine so genannte Indexperson nachgewiesen werden kann. Bei 776 Unfallmeldungen im Zusammenhang mit Covid-19 konnte der notwendige Nachweis 323 mal erbracht werden.
Bei der BG ETEM sind über 224 000 beitragspflichtige Mitgliedsbetrieben mit gut 4,3 Millionen Beschäftigten (Versicherte) versichert. Das entspricht einem Zuwachs von rund sieben Prozent bei den Mitgliedsbetrieben und etwa drei Prozent bei den Versicherten gegenüber 2020. Im gleichen Zeitraum wuchs die Lohnsumme in den zur BG ETEM gehörenden Unternehmen um rund drei Prozent auf rund 137 Milliarden Euro an.