Familiäre Traditionen werden mit ambitionierten Enkeln fortgeführt: Der Gesellschafterkreis der Beltz Rübelmann Holding wird erweitert.
Glücksfall für die in der Buchbranche bekannte Unternehmensgruppe aus Weinheim: Ende des Jahres 2020 gingen erste Gesellschaftsanteile an alle elf Enkel von Dr. Manfred Beltz Rübelmann im Rahmen einer vorweggenommenen Erbfolge und demnach an die siebente Generation über. Frühzeitig wollen die Hauptanteilseigner Matthias Rübelmann, Christina Blum geb. Rübelmann, Marianne Rübelmann und Ulrich Rübelmann, die jeweils 16 Prozent an der Unternehmensgruppe halten, die nächste Generation an der Gesellschaft beteiligen. „Wir Geschwister sind uns mit dem Beirat sowie dem Stiftungsrat einig, dass es für das Unternehmen die beste Lösung ist, wenn wir nach und nach Anteile an unsere Kinder übertragen“, erklärt Marianne Rübelmann, Geschäftsführerin der Verlagsgruppe Beltz, des Campus Verlages sowie der Beltz Grafischen Betriebe und Vorstandsvorsitzende der Beltz Rübelmann Stiftung, den Entschluss.
Zudem wurde die Nachfolgegeneration in den vergangenen zehn Jahren in regelmäßigen Schulungen intensiv auf ihre Rolle als Gesellschafterinnen und Gesellschafter vorbereitet. Diese Maßnahme ist in Kombination mit der vollzogenen Gründung der Beltz Rübelmann Stiftung umgesetzt worden. Gemäß den Angaben von Marianne Rübelmann ginge es darum, die nun siebente Inhabergeneration an der Zukunft der Unternehmensgruppe teilhaben zu lassen und weiterhin die Unabhängigkeit aller Unternehmen zu sichern.
Die Unternehmensgruppe Beltz wurde 1841 gegründet und besteht damit seit 180 Jahren. Inzwischen gehören die Beltz Grafischen Betriebe (Bad Langensalza), die Verlagsgruppe Beltz (Weinheim), der Campus Verlag (Frankfurt a.M.) sowie die Beltz Buchhandlung (Weinheim) zur Beltz Rübelmann Holding, die 1996 gegründet wurde, alle Anteile der Tochterfirmen hält und zentrale Dienste für die Gesellschaften bereitstellt. Es sind insgesamt 300 Mitarbeitende in der Unternehmensgruppe beschäftigt, die im Jahr 2019 einen Umsatz von knapp 60 Millionen Euro erreicht hat.
