Angebote des künstlerischen Buchbinder-Handwerks sorgten bei der Leipziger Buchmesse im März 2024 aufseiten des Publikums für viel Interesse.
Vier Tage lang lebte ganz Leipzig in der Lektüre rund um das gedruckte und digitale Buch: Rund 2800 Veranstaltungen mit 3400 Mitwirkenden an mehr als 300 Orten wurden vom 21. – 24. März 2024 initiiert – bei der Leipziger Buchmesse und der „Manga-Comic-Con“ sowie beim Lesefest „Leipzig liest“ überall in der City. Diesmal zählte der Veranstalter mehr als 2085 Aussteller aus 40 Ländern, genau so viele wie im Vorjahr. Und bei der Besucherzahl von 283 000 (2023: 274 000) gab es sogar ein deutliches Plus.
Originelle Handwerkskunst wurde bei der internationalen Ausstellung für Künstlerbücher und Pressendrucke vor Ort präsentiert – wie sie in solcher Form mit kleinen Messeständen vieler kreativer Freischaffender nicht einmal mehr auf der Frankfurter Buchmesse existiert. Wiederholt machte die Buchbinder-Innung Sachsen auf das vielseitige Handwerk neugierig: Beispielsweise demonstrierte Buchbindermeisterin Claudia Dettlaff (Leipzig) die Fertigung von Kästen, Leporellos und Mappen sowie die Dienstleistung der Buchreparatur. Individuelle Notizbücher mit kleinen Details nach Wahl wurden von den Werkstätten für Buchbinderei (Chemnitz) hergestellt. Glänzende Verzierungen mit Stempeln, Fileten, Folien und Blattgold zeigte die Buchbinderei Ludwig Nowak (Dresden). Dekorative Blindprägungen an Schlüsselanhängern wurde vom Buchbinderei-Atelier Anklamo (Pirna) präsentiert.
Frank Baier