FFI: Geringere (Fertigungs-) Volumina

Voriges Jahr war für die Faltschachtel-Industrie Deutschlands „durchwachsen“, konstatiert der Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. FFI-Mitglieder machen zwei Drittel des Produktionswertes und etwas mehr als die Hälfte des Volumens der Gesamtbranche aus. Bei ihnen sank das Produktionsvolumen um 6,2 Prozent auf 519 795 Tonnen, während der Produktionswert um 2,3 Prozent auf 1,470 Milliarden Euro gestiegen ist. Hintergrund des Volumenrückgangs sind der Lagerabbau von Fertigware entlang der Wertschöpfungskette, die Verbraucherzurückhaltung infolge der Inflationsentwicklung sowie ein nachlassendes Wirtschaftswachstum. Die Veränderungen beim Produktionswert resultieren vor allem daraus, dass wie in anderen Branchen gestiegene Grundkosten für Rohmaterialien, Energie und Fracht weitergegeben wurden. Der rechnerische Produktionswert liegt bei 2828 Euro, das entspricht einem Plus von 8,3 Prozent.

Hochgerechnet auf die Gesamtbranche, zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Volumenrückgang dürfte dort bei über fünf Prozent liegen, die Produktionswertsteigerung bei etwa zwei Prozent. Derweil wäre die Nachfrage gesunken, erklärt Andreas Helbig, Sprecher des FFI-Vorstands. Direkt nach der Coronapandemie wurden Bevorratung und volle Lager abgebaut, zudem habe die Inflation zu einer spürbaren Konsumzurückhaltung der Verbraucher geführt. Für das laufende Jahr hat der Verband eine Seitwärtsbewegung prognostiziert.

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Andreas Helbig. Foto: FFI
Andreas Helbig. Foto: FFI